Die Behandlung einer feuchten AMD
Für die feuchte AMD gibt es heutzutage effektive Behandlungsmethoden. Die wichtigste ist die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM), bei der der Wirkstoff zur Bekämpfung der Krankheit in das Auge injiziert wird.
Bei der IVOM handelt es sich um eine einfache und schonende Behandlungsmethode zur Bekämpfung der feuchten AMD. Der Wirkstoff – wir verwenden in den meisten Fällen LUCENTIS®, AVASTIN® EYLEA® oder Steroide (OZURDEX®) – wird direkt in den Glaskörper des Auges injiziert. Dort bildet sich eine Art Reservoir, aus dem einige Wochen lang das Medikament im Auge wirken kann.
Die IVOM ist auch ein bewährtes Mittel bei anderen Augenkrankheiten, wie beispielsweise
- Makulaödemen (Flüssigkeitseinlagerungen), die infolge von Netzhautschäden wie Gefäßverschlüssen im Auge oder diabetischer Retinopathie entstehen
- Gefäßneubildungen aufgrund seltener Augenerkrankungen.
- Entzündungen der mittleren Augenhaut (Uveitis).
Ablauf der intravitrealen operative Medikamenteneingabe (IVOM)
Die Behandlung ist unkompliziert und dauert nur einige Minuten. Die Operation ist schmerzlos und erfolgt im Normalfall unter Tropfbetäubung des Auges. Über die vordere Lederhaut wird das Medikament durch eine sehr feine Kanüle in den Glaskörper verabreicht. Die dabei entstandene, winzige Öffnung schließt sich anschließend sofort und verheilt von selbst. Nach zwei oder drei Tagen findet eine Nachuntersuchung statt, bei der das behandelte Auge kontrolliert wird.